Fünfte Zukunftswerkstatt: wie Roboterschwärme kommunizieren und warum die Holzmaserung beim Erkennen hilft

Volkswagen, BMW, Dachser, DB Schenker – sie alle zieht es an denselben Ort, wenn Herausforderungen im vielfältigen Themenfeld Logistik bestritten werden sollen: Das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik. Im Rahmen der fünften Zukunftswerkstatt öffnete das Institut für uns seine Pforten.

Ziel der Veranstaltung war der branchenbezogenen Dialog und das gemeinsame Netzwerken. Themen, die auch vom Kompetenznetz Logistik.NRW aktiv vorangetrieben werden. Peter Abelmann und Janine Elter stellten die verschiedenen Angebote und Netzwerke vor, die z.B. Junge Logistiker ansprechen, oder sich um Personalthemen kümmern, wie das Netzwerk PersonalLogistik.NRW.

Das Highlight der Veranstaltung: Eine Führung durch die vielen Forschungsabteilungen des Instituts. Andreas Nettsträter vom IML beschrieb an vielen konkreten Beispielen lebendig, wie hier aus Forschung angewandte Praxis wird.

Aktuell in der Forschung sind so beispielsweise KI-gesteuerte Roboterschwärme, die miteinander kommunizieren und so mit bis zu 40 km/h durch Lagerhallen fahren können, um Pakete zu transportieren. Auch im Bereich der optischen Systeme gab es Spannendes zu sehen: In einem Versuchsaufbau erkennt eine Kamera die Holzmaserung einer Palette wie einen persönlichen Fingerabdruck und kann diese so genau erkennen und zuordnen – RFID, QR-Codes oder andere Systeme werden so überflüssig.

Digitale Tools und Software werden zukünftig so intuitiv benutzbar, dass wir uns gar keine Gedanken machen müssen!

Bei Kaffee und Kuchen diskutierten die Teilnehmenden aus Unternehmen, von Verbänden und Projekten darüber, was diese digitale Entwicklung für die Zukunft der Logistik bedeutet – und was daraus auch konkret für die Personalentwicklung folgt. Braucht es neue Kompetenzen, muss sich die Ausbildung an diesen orientieren? Dder sollten neue Systeme und Produkte so intuitiv bedienbar sein, dass es gar keine spezielle Einführung braucht?

Das Vorantreiben der Digitalisierung ist für viele Akteure in der Logistik sicher noch ein langer Weg. Unsere Zukunftswerkstatt hat eindrucksvoll gezeigt, wieviele spannende Entwicklungen es auf diesem Weg gibt und noch geben wird.